JIMMY REITER BAND
„Die Gitarre klebt förmlich an ihm, als sei sie Teil seines Körpers. Seine Finger jagen gelenkig über das Griffbrett. Und mit seiner Stimme umgarnt er das Publikum, als sei er ein erfahrener Wanderprediger. Jimmy Reiter, der geborene Bluesman, spielt seine Musik hingebungsvoll. Man spürt seine Begeisterung, man erkennt seine Leidenschaft und das Publikum folgt ihm – hypnotisiert.“
So schrieb die Süddeutsche Zeitung unlängst nach einem Konzert der Jimmy Reiter Band, in dem es den vier Männern auf der Bühne einmal mehr gelungen war, die Zuhörer mit ihrer höchst eigenständigen Mixtur aus Blues und R&B in ihren Bann zu ziehen. Die Band um den Osnabrücker Gitarristen und Sänger zählt seit Jahren zu den gefragtesten Formationen der Blues-Szene, wie u.a. zahlreiche Auszeichnungen belegen, darunter der German Blues Award als beste deutsche Blues- Band 2017, der BiG Award für Reiter als bester zeitgenössischer Blueskünstler 2015 und der Preis der deutschen Schallplattenkritik für das Debütalbum „High Priest Of Nothing“.
Diese Scheibe aus dem Jahre 2011 stellte den Beginn von Reiters Karriere als Frontmann seiner eigenen Band dar, nachdem er zuvor über zehn Jahre als Gitarrist des US-Sängers und Harspspielers Doug Jay tätig gewesen war und viele namhafte internationale Künstler auf ihren Europatourneen begleitet hatte. Mit einem Album im Gepäck, daß unter Bluesfans schnell Kultstatus erlangte, erspielte sich die Jimmy Reiter Band in kurzer Zeit einen Ruf als hervorragender Live-Act – und das weit über Deutschlands Grenzen hinaus. So begeistert die Truppe auch auf Konzerten in Frankreich, Spanien, der Schweiz, Dänemark oder Holland ihr Publikum.
„Dieser Kerl ist definitiv einer der besten jungen Gitarristen der europäischen Bluesszene“, schrieb das britische Magazin Blues & Rhythm, und mit seiner Band bestehend aus Keyboarder Nico Dreier, Björn Puls am Schlagzeug und dem Niederländer Jasper Mortier am Bass hat Jimmy Reiter eine formidable Belegschaft um sich versammelt, die sich Abend für Abend zu Höchstleistungen antreibt. Man kennt und schätzt sich seit vielen Jahren aus gemeinsamen Projekten, und hat so einen eigenen Sound entwickelt, der den Vergleich mit internationalen Größen nicht zu scheuen braucht, wie selbst US-amerikanische Stimmen belegen, die Reiter als „einen der heißesten Bluesmänner der Szene mit exzellenter Band“ bezeichnen (DWM Music).
Nach ausgiebigem Touren mit Auftritten auf zahlreichen Club- und Festivalbühnen begab sich Reiter Anfang 2015 mit seiner Band erneut ins Studio, um mit den Aufnahmen für das zweite Album „Told You So“ zu beginnen. Es entstand eine abwechslungsreiche Platte mit überwiegend Eigenkompositionen, die Reiters Vielseitigkeit als Songwriter, seine Klasse als Gitarrist und Sänger und die musikalische Qualität der gesamten Band eindrucksvoll unter Beweis stellt. Für Highlights sorgt außerdem der Bostoner Saxophon-Virtuose Sax Gordon, der die Band wie schon auf dem Vorgängeralbum auf einigen Titeln verstärkt.
Jimmy Reiter ist immer wieder ein gefragter Musiker für Studioalben anderer Kollegen, so z.B. bei „Love Is The Key“ von Big Daddy Wilson, „Kinky At The Root“ von Dede Priest und „Shake- Down“ von Chad Strentz. Auch in der Heimat des Blues und Soul interessiert man sich weiter für den deutschen Gitarristen: Die US-Firma TrueFire, weltweit größte Internetplattform für Gitarrenlehrvideos, bei der Dozenten wie Robben Ford, Larry Carlton und Steve Vai unterrichten, engagierte ihn, für sie einen zweistündigen Videokurs zu produzieren. „Jimmy Reiter‘s Soul Guitar Guidebook“ avancierte schnell zum Bestseller, so daß sich zahlreiche Gitarristen in den USA nun also die ur-amerikanische Musik von einem Osnabrücker Musiker näherbringen lassen.